Valmet Automotive konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 die Profitabilität in den fortgeführten Geschäftsbereichen trotz der durch die Corona-Pandemie bedingten Produktionsausfälle im zweiten und dritten Quartal annähernd auf dem Niveau des Vorjahres halten. Der Aufbau und die Investitionen in den Geschäftsbereich EV Systems wurden planmäßig fortgesetzt; der Cashflow nach Investitionen blieb positiv.

Nettoumsatzerlös in Höhe EUR 494,0 Mio., operatives Ergebnis bei 4,4 % vom Nettoumsatz

Der Nettoumsatz von Valmet Automotive aus den fortgeführten Geschäftsbereichen lag bei 494,0 (595,6 in 2019) Mio. EUR und damit 17 % niedriger als im Vorjahr. Der Umsatz einschließlich aller fakturierten Komponenten betrug EUR 2,4 Mrd. (EUR 2,9 Mrd. in 2019).

Das Betriebsergebnis aus den fortgeführten Geschäftsbereichen lag bei EUR 21,7 (27,0) Mio. oder 4,4 % (4,5 %) des Nettoumsatzes. Die Profitabilität verringerte sich nur geringfügig, trotz der erheblich negativen Auswirkungen durch die Corona-Pandemie im Jahresverlauf, insbesondere im zweiten und im dritten Quartal.

Die gute Profitabilität wurde durch effiziente und schnelle Corona-Gegenmaßnahmen und eine gute Gesamtleistung in allen Geschäftsbereichen im Geschäftsjahr erreicht. Die Rentabilität im Fahrzeugbau blieb trotz der Auswirkungen der Pandemie und des im Vergleich zum Vorjahr geringeren Produktionsvolumens auf einem guten Niveau.  Der Umsatz im Geschäftsbereich EV Systems – Entwicklung und Produktion von Batteriesystemen für Elektrofahrzeuge – stieg im Gesamtjahr stark an. Die Rentabilität erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr und beim Betriebsergebnis wurde im zweiten Halbjahr der Break-even erreicht. Trotz eines deutlichen Umsatzrückgangs verzeichnete der Geschäftsbereich Roof & Kinematic Systems ein positives Betriebsergebnis.

Positiver Cashflow nach Investitionen beibehalten

Der Cashflow nach Investitionen betrug 12,0 (40,9) Mio. Euro. Die planmäßig getätigten Investitionen entfielen auf Ersatzinvestitionen, Entwicklungsinvestitionen und Investitionen in neue Produktionslinien insbesondere bei EV Systems. Signifikant investiert wurde weiterhin in die Batterieproduktionslinien im Werk Salo, Finnland; begonnen wurde die Investitionstätigkeit für das Batteriewerk am Standort des Fahrzeugbaus in Uusikaupunki, Finnland. Außerdem wurde weiter in die Batterie Test-Kapazität in Deutschland investiert.

Starke Performance in einem außergewöhnlichen Jahr

Valmet Automotive blickt aufgrund der außergewöhnlichen äußeren Umstände und der unternehmensinternen Entwicklungen auf ein ereignisreiches Jahr 2020 zurück. Trotz der durch die Corona-Pandemie verursachten negativen Einflüsse wurden eine gute Rentabilität erreicht und die strategische Transformation von Valmet Automotive konsequent fortgesetzt.

– Valmet Automotive hat im Jahr 2020 unter anderem die Kapazitäten für Batterie-Testing weiter ausgebaut, den Geschäftsbereich Engineering Services veräußert und die Produktionsanlagen für Batteriesysteme erweitert. Valmet Automotive hat den Pkw zu einem führenden finnischen Exportprodukt gemacht. Dieselbe Position wollen wir mit Batteriesystemen erreichen, sagt Jarkko Sairanen, Aufsichtsratsvorsitzender der Valmet Automotive Group.

Positiver langfristiger Ausblick gestärkt

– Im Jahr 2020 konnte Valmet Automotive sein operatives Geschäft weiter verbessern und hat durch einige neue Aufträge seine Marktposition gestärkt. Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter hat oberste Priorität für uns. Deshalb haben wir frühzeitig Maßnahmen zum Schutz gegen das Coronavirus ergriffen. In gemeinsamer Anstrengung haben der Konzern und jeder Standort Maßnahmen vorbereitet und umgesetzt, um einen sicheren Arbeitsplatz für alle Mitarbeiter zu gewährleisten. Dadurch konnten wir erreichen, dass an unseren Standorten keine Infektionsketten verursacht wurden. Unser wichtigstes Kapital sind unsere hochqualifizierten, agilen und innovativen Mitarbeiter, die die großen Erfolge des Jahres 2020 ermöglicht haben, sagt Olaf Bongwald, CEO, Valmet Automotive.

Jahresabschluss

Das Unternehmen erstellt seine Abschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Im Berichtsjahr veräußerte Valmet Automotive den Bereich seiner allgemeinen Engineering Services in Deutschland und Spanien. Diese Aktivitäten werden im Abschluss als nicht fortgeführte Geschäftsbereiche klassifiziert; die Vergleichsdaten des Vorjahres wurden entsprechend angepasst.

Der konsolidierte Jahresabschluss von Valmet Automotive ist auf der Website des Unternehmens verfügbar www.valmet-automotive.com

Weiterführende Informationen

Frank Volk, Senior Manager Corporate Communications, Valmet Automotive
Mobile: +49 172 378 1569
frank.volk(at)valmet-automotive.com

Bilddatenbank verfügbar unter https://www.valmet-automotive.com/de/media/

Website: www.valmet-automotive.com
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Die Valmet Automotive Group ist einer der größten Fahrzeug-Auftragsfertiger der Welt, Tier 1 Systemlieferant für Cabriolet-Dachsysteme und für Batteriesysteme. In der strategischen Weiterentwicklung fokussiert sich die Valmet Automotive Group auf Elektromobilität mit Entwicklung und Fertigung von Batteriemodulen sowie kompletter Batteriepacks für elektrifizierte Fahrzeuge. Die Aktivitäten in der Gruppe gliedern sich in die drei Business Lines Manufacturing, EV Systems und Roof & Kinematic Systems. Seit der Gründung im Jahr 1968 hat Valmet Automotive im Werk in Uusikaupunki/Finnland mehr als 1,7 Millionen Fahrzeuge produziert. In Salo, unweit dem Werk Uusikaupunki, startete Valmet Automotive im Herbst 2019 seine erste Volumenfertigung für Batteriesysteme für die Automobilindustrie. Das Unternehmen hat Standorte in Finnland, Deutschland und Polen. Die größten Anteilseigner an der Valmet Automotive Group sind die staatliche finnische Investmentgesellschaft Tesi und die Pontos Group mit einem Anteil von je 38,46 Prozent. 23,08 Prozent werden von der chinesischen Contemporary Amperex Technology Limited (CATL) gehalten, weltweit führender Hersteller von Batteriezellen für Elektrofahrzeuge.